Pressemitteilungen des Kreisverbandes
LINKE Birkenfeld: Wohnungsnot - Von der Politik im Stich gelassen
DIE LINKE: Wohnungsnot im Kreis ist größer als befürchtet
Presseinformation vom Juli 2024
Auf Antrag der Kreistags-Fraktion DIE LINKE kam der Punkt „Wohnraumsituation im Kreis Birkenfeld auf die Tagesordnung der letzten Kreistags-Sitzung. Herr Schunk von der Kreissiedlungsgesellschaft stellte die KSG und den Wohnungsbestand vor. Viel Wert wird auf Sanierung der älteren Häuser und Wärmedämmung gelegt. Leerstände gibt es keine, die Wohnungen sind sehr begehrt. Weil es eine sehr große Lücke gibt zwischen der gesetzlich festgelegten Mietobergrenze und dem tatsächlich benötigten Mietpreis pro qm, der erzielt werden müsste um ohne wirtschaftliche Verluste zu bauen, wird es keine Neubauten geben um den Mangel an Sozialwohnungen spürbar zu verringern.
Rainer Böß: „ Die Wohnungsnot im Kreis ist größer als befürchtet. Beim letzten Bericht der KSG vor einigen Jahren ging man zwischen Antrag auf Aufnahme in die Mietinteressentenkartei und Zuweisung einer Wohnung von eine Zeitraum von 6 Monaten aus, jetzt sind es je nach Wohnungsgröße zwischen 1 und 2 Jahre.“
Böß bedauert, dass es nicht auch den von der LINKEN gewünschten Bericht der Obersteiner Baugenossenschaft gab, denn vor allem Gebäude im Bestand der OBG in Idar-Oberstein seien teilweise in einem sehr schlechten Zustand, ständen teils auch leer und müssten wohl vor einer erneuten Vermietung kernsaniert werden.
„Das ist sicherlich eine große Herausforderung, aber angesichts der real vorhandenen Obdachlosigkeit in der Stadt eine absolute Notwendigkeit. Andere Investoren nutzen den Wohnungsmangel schamlos aus und sanieren gar nicht. Im Bereich Rauher Biehl in Baumholder hat, wie mir eine Anwohnerin berichtete, ein osteuropäischer Investor Wohnblocks übernommen, steckt aber kein Geld in Renovierungsarbeiten. Die Bewohner fühlen sich von der Politik im Stich gelassen.
Der Kommentar in der Rhein-Zeitung „Wohnungsmangel gefährdet den sozialen Frieden“ ist absolut gerechtfertigt. Die Linke fordert deutlich mehr Geld für den sozialen Wohnungsbau.“
RaB