LINKE KV Birkenfeld: Veranstaltung mit der Landtagsabgeordneten Heike Kugler gegen Fluglärm

Rainer Böß, stellv. Kreis-und Fraktionsvorsitzender Birkenfeld

Im Oktober führte der Kreisverband DIE LINKE Birkenfeld gemeinsam mit der saarländischen linken Landtagsabgeordneten Heike Kugler eine Veranstaltung zum Thema "Auswirkungen der militärischen Luft-Boden-Übungen am BOMBODROM Baumholder" durch.

Im Oktober führte der Kreisverband DIE LINKE Birkenfeld gemeinsam mit der saarländischen linken Landtagsabgeordneten Heike Kugler eine Veranstaltung zum Thema "Auswirkungen der militärischen Luft-Boden-Übungen am BOMBODROM Baumholder" durch.

Durch Lärm- und Schadstoffemissionen, der stellvertretende Kreisvorsitzende Rainer Böß erwähnte hier den laut Hersteller krebserzeugenden Treibstoff JP-8, aber auch durch die permanente Radarbestrahlung im weiten Umfeld des Truppenübungsplatzes würden die Menschen im Kreis Birkenfeld einer sehr hohen Gesundheits-gefährdung (insbesondere Herz-Kreislauferkrankungen) ausgesetzt.


Heike Kugler, ehemalige Lehrerin, wies auch auf eine verzögerte kognitive Entwicklung bei Schulkindern hin, Fluglärm beeinträchtige die Leseleistung. Es bestehe auch ein Zusammenhang mit Sprech- oder Sprachstörungen.


Zudem seien durch die Lärmbelästigungen negative Auswirkungen auf den Tourismus in der Nationalparkregion und auf die Immobilienwerte zu erwarten. Kein Verständnis hatte man auch für die im Gegensatz zu anderen Übungszonen weit überdurchschnittliche Anzahl der Übungen.

Die Landtagsabgeordnete Heike Kugler und Rainer Böß vom KV Birkenfeld


Fluglärm-Betroffene berichteten, dass sie sowohl den Landtagsabgeordneten der SPD als auch andere Politiker um Hilfe ersucht hätten, eine Rückmeldung wäre in keinem Fall erfolgt. Diese Erfahrung hat auch Karin Feulner, linkes Mitglied im Verbandsgemeinderat Herrstein gemacht, die sich vor mehreren Monaten in einem offenen Brief an Landrat Dr. Schneider wandte, der wiederum das rheinland-pfälzische Innenministerium bat, sich der Beschwerdelage anzunehmen und sich direkt mit Karin Feulner und anderen Betroffenen in Verbindung zu setzen. Auf eine Antwort der Landesregierung wartet auch Feulner bis heute vergebens.
MDL Heike Kugler rät deshalb allen Betroffenen, sich in einer Petition direkt an den Bürgerbeauftragten des Landes zu wenden.

Rainer Böß berichtete, dass der Kreisverband DIE LINKE Birkenfeld einen Fragekatalog mit dem Schwerpunkt Fluglärm und Nationalpark erstellt habe, der durch die Bundestags-Abgeordnete Inge Höger an die Bundesregierung weitergeleitet werde.

Mit den an diesem Abend anwesenden Betroffenen vereinbarte Böß, dass bei einem Folgetreffen Mitglieder der Bürgerinitiative gegen Fluglärm Kaiserslautern eingeladen werden sollen um zu besprechen, ob eine Anbindung an die BI möglich wäre. 

(rab)