Pressemitteilungen des Kreisverbandes

LINKE Birkenfeld bei Anti-Atom-Demo in Mainz

Kreisvorstand, DIE LINKE Birkenfeld

Am Samstag, 28. Mai 2011 demonstrierten allein in Mainz über 4000 Menschen für einen sofortigen Ausstieg aus der Atomkraft. Auch der Kreisverband DIE LINKE Birkenfeld beteiligte sich an der Anti-Atom-Demo.

Nach der Auftaktveranstaltung mit mehreren Redebeiträgen auf dem Bahnhofvorplatz sowie einer Zwischenkundgebung am Schillerplatz bewegte sich der unter dem Motto "Atomkraft: Schluss! Alle AKW abschalten – sofort und endgültig! " stehende Demonstrationszug zur Abschlußkundgebung auf den Gutenberg-Platz vor dem Staatstheater, der sich schnell füllte. Hier war eine weitere Bühne aufgebaut.

Verschiedene Redner wiesen ausdrücklich darauf hin, dass die ehemalige Regierung von SPD und Grünen vor der Atomlobby eingeknickt wäre und die Laufzeitverlängerungen der Atomkraftwerke durch CDU und FDP erst ermöglicht hätten. Ebenfalls wurde darauf hingewiesen, dass gegenwärtig nur vier Atomkraftwerke am Netz wären und es bei der Stromversorgung keinerlei Engpässe geben würde. Entgegen der von der Atomlobby aufgebauten Horrorszenarien wären auch im Winter keine Beeinträchtigungen zu erwarten.

Rainer Böß, der stellvertretende Vorsitzende der LINKEN im Kreis Birkenfeld und Kreistags-Mitglied:„ Ich bin davon überzeugt, dass wir die Atomkraft kurzfristig durch erneuerbare Energien ersetzten können. Gerade der Kreis Birkenfeld ist hierbei auf einem guten Weg. Auf vielen öffentlichen Gebäuden werden derzeit Fotovoltaik-Anlagen installiert. DIE LINKE spricht sich auch eindeutig für Windkraftanlagen aus. Ich begrüße grundsätzlich das  Engagement vieler Kommunalpolitiker und Bürgermeister, kritisiere aber Alleingänge von Kommunen und Verbandsgemeinden. Für die Akzeptanz in der Bevölkerung ist eine kreisweite Koordinierung und Planung der Standorte in enger Absprache mit den Anwohnern und auch den Naturschutzverbänden notwendig.“

Um ein Konkurrenzdenken zu unterbinden wäre nach Auffassung der Kreistags-Fraktion DIE LINKE das in einer Kreistags-Sitzung vorgestellte „Modell Rheinböllen“, in dem alle Ortsgemeinden nach einem bestimmten Schlüssel die Erträge aus der Windkraft solidarisch untereinander aufteilen, gut geeignet. Damit muss nicht jeder Ort eigene Anlagen aufstellen um von den Gewinnen profitieren zu können.